Stimmen zur Lyrik von Gudrun Reinboth:

 wenn die waage sich senkt / mit dem tanzenden tod in der schale / was werf ich / uns zur rettung / in die andere. Diese Verse aus dem Gedicht „eine hand voll schneckenhäuser sprechen die Kernfrage dieser Lyrikerin aus - einer Existenzialistin, wenn sie nicht moderne Stilmittel sicher handhabte. Am stärksten sind ihre Verse da, wo sie ganz Bild sind . .. Sprachbesessenheit und Leidensfähigkeit sind die Voraussetzungen zum Schreiben. Gudrun Reinboth weiß, wie steinig der Weg ist und bringt diese alltägliche Erfahrung ohne Pathos zur Sprache. (Eva Zeller)

Ein notwendiges Buch, geschrieben gegen die tägliche Verdrängung des Schrecklichen. (Kurt Marti)

Gudrun Reinboth gehört zu den wenigen zeitgenössischen Autoren, die es wagen, Texte zu schreiben, die man einmal „geistliche Gedichte genannt hat. Dabei verbietet sie sich jede platte Bibelparaphrase... Im dritten Teil „Nein sagen zur Zerstörung haben die Gedichte vor allem die Zerstörung der Schöpfung zum Thema, aber auch, davon nicht zu trennen, die des Menschen: damals Auschwitz, heute Asylsuche. Und doch auch hier auf unpathetische Weise die „Hoffnung wider alles Hoffen. (Dr. Anita Harbarth)

 .. eine Autorin, deren Dichtung keine Endzeit-Attitüde ist, sondern ein häretisches Unterfangen, bei dem man sich wie auf Granit gebettet fühlt. (Dr. Martina Thielepape)

Die Gedichtbände sind im Buchandel vergriffen, können aber noch bei der Autorin bezogen werden.